Donnerstag, 10. November 2011

Mail an den Fahrradbeauftragten

Am 29.06.2010 habe ich unseren Fahrradbeauftragten zum ersten darüber unterrichtet, dass die Öffnung einer Einbahnstraße, die grob gesprochen die Liebigstraße mit der "Autofreien Siedlung" für Radfahrer verbindet, Probleme bringt. An der auf der Karte markierten Stelle schneiden geschätzt 90% der Autofahrer die Kurve über die Sperrfläche hinweg und kommen den Radfahrern dann frontal aus der Kurve entgegen. Nach den veröffentlichten Unfallberichten ist bisher niemand verunglückt - was ich für erstaunlich halte.




Bisher hatte ich immer nur Empfangsbestätigungen erhalten, wenn ich via Mail nachgehakt habe. Am 04.11.2011 - nachdem mich zum wiederholten Male ein entgegenkommendes Auto nur durch eine hastige Ausweichbewegung verfehlt hat - schrib ich dann:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe meine alte Mail mal wieder gezückt, da sich die Situation noch immer nicht verbessert hat. Wenn Sie nicht zuständig sind, dann sagen Sie mir doch bitte, wer es ist – am besten noch bevor ein Radfahrer von einem „Nachwuchs-Vettel“ totgefahren wird.

Bitte sehen Sie mit den zynischen Unterton nach – ich bin nur etwas gereizt, da mein Anliegen trotz mündlicher Zusage auf der letzten Fahrradmesse in Köln an Ihrem Stand so gar keinen Anklang gefunden hat.

Bin gespannt auf Ihre Antwort. Bis dahin mache ich noch ein paar Fotos von Kurvenschneidern – die kann ich Ihnen dann das nächste mal schicken.

Mit freundlichen Grüßen

Und siehe da - heute  kam eine echte Antwort:

Sehr geehrter Herr ,
mit der Kollegin der Straßenverkehrsbehörde ist vereinbart worden, dass in dem von Ihnen gemeldeten Bereich eine Fahrradschleuse markiert wird.

 Schön, dass sich was tut. Bin gespannt, wie das umgesetzt wird. - Fotos folgen.